Navigation


Hören =

 
 
 
 
 
Seinen Blick auf etwas richten.
Betrachten, unterscheiden, entdecken.
Schauen Sie mal.
Jemandem sein Gehör schenken.
Lauschen, aufhorchen, zuhören.
Hören Sie doch.
Das Höchste der Gefühle.
Spüren, anfassen, empfinden, berühren.
Greifen Sie zu.
Etwas mit dem Geruchsinn aufnehmen.
Einatmen, schnüffeln, erfahren.
Schnuppern Sie rein.
 

 

Warum?

 
 
 

Und wieder verliert die Demokratie - jedoch - nicht alles ist braun. Nicht in Gallien und nicht im Osten.

Rumms. Wieder gab es Wahlen mit einem desaströsen Ausgang für die Demokratie. Offen demokratiefeindliche Kräfte gewinnen immer mehr Kraft und Zulauf. Es bestätigen sich Warnungen und Befürchtungen - antidemokratische Parteien bekommen Macht und Gestaltungsraum.

Immer und überall jedoch gibt es immer Demokraten und Demokratinnen die aktiv Stellung beziehen, Räume verteidigen und anderen Aktiven solidarisch zur Seite stehen. Dabei gibt es Versäumnisse, werden Fehler gemacht und manch falscher Weg beschritten. Im Feld der gesellschaftlichen Prävention muss man das aushalten können. Wichtig ist mit allen Kräften und Mitteln diese Menschen zu unterstützen. Sie zu stärken und sie zu motivieren, weitere Menschen für die Demokratie zu gewinnen oder sie wenigstens nicht zu verlieren.
 

Warum soll es ein gesellschaftspolitisches Festival in Ostsachsen geben?

Die Zeit ist reif, die gesellschaftspolitische Situation ist besorgniserregend und wir möchten mit einem Festival auf die hiesigen Zustände und Probleme hinweisen. Zugleich wollen wir zeigen, was für einen Reichtum, welch Fantasie und Kultur in der Region steckt. Wir wollen Akteure und ihr Wirken präsentieren, wollen Vielfalt und Chancen der Region deutlich darstellen. Der Großteil der hier lebenden Menschen sieht sich nicht als benachteiligt oder als Opfer von "denen da oben". Der Großteil möchte sich nicht auf das Jammern und Meckern beschränken.

Viele Menschen wollen gestalten, offfen und herzlich anderen Menschen begegnen und Kultur in all ihrer Vielfalt genießen. Diese Menschen sind seit Jahrzehnten in der Region aktiv und sollen bei uns eine Plattform erhalten. Das Festival soll stärken und positive Impulse verschenken, in Zeiten, die sich immer schwerer und dunkler anfühlen.
 

Hat die Demokratie eine Wahl?

Die hat sie immer. Jedoch bekommen gerade in unserer Region Kräfte starken Zuspruch, welche die Demokratie verändern oder gern abschaffen wollen. Die Alternativen zur Demokratie sind gruselig, das zeigt nicht nur die Vergangenheit.

Die Demokratie wird angegriffen und steht unter Druck. Es ist Pflicht eines jeden Demokraten und jeder Demokratin sie zu verteidigen. Daher spricht man auch von einer wehrhaften Demokratie. Diese braucht vor allem eine klare und deutliche Position um Grenzen zu erkennen, die verteidigt werden müssen. Keinesfalls sollte man sich daran beteiligen, durch Schweigen oder Neutralität zu einer Verschiebung oder Überschreitung dieser freiheitlich demokratischen Grenzen beizutragen.

Die Strategie antidemokratischer Kräfte die Demokratie mit den eigenen Mitteln und Möglichkeiten zu schlagen hat die Welt bereits einmal teuer bezahlen müssen. Daher können wir diese erneuten Versuche auf allen Ebenen nicht tolerieren.

Wir sagen deutlich "NEIN" zu antidemokratischen Bestrebungen.
 

Die Baseballschläger werden poliert

Baseballschlägerjahre - eine Epoche, die gemeinhin mit dem deutschen Osten in den Neunzigern verbunden wird. Übergriffe von rechten Jugendlichen, ein staatliches Wegsehen, dutzende Todesopfer, hunderte verletzte Menschen, eine enthemmte Gewalt und körperliche wie verbale Drohungen - all das prägte diese Zeit und schien Geschichte.

Mit der von der Neurechten geplanten und durch Corona oder neue rechtsextreme Parteien forcierten Diskursverschiebung in der Gesellschaft kommen jedoch demokratiefeindliche, menschenverachtende Werte und Positionen bei vielen Menschen an. Sie werden übernommen, geglaubt vertreten und den Worten folgen auch wieder Taten.

Verstärkt werden Übergriffe und Bedrohungen registriert, Menschen können sich an ihren Heimatorten nicht mehr frei bewegen. Demokratische Akteure und Organisationen werden verleumdet, denunziert und angegriffen, Behörden schauen weg oder nicht genau hin, die Hemmschwellen sinken, Rechtsextremisten sind wählbar geworden - die Baseballschläger werden poliert.
 

Wir wollen kein Leben im rechten Alltag

"Wie ist das so mit so einer mächtigen Verankerung rechter Kräfte in der Gesellschaft zu leben?" Tatsächlich bekommen wir diese Frage immer häufiger gestellt und die Antwort ist nicht schwer - es ist schlimm.

Die strategische Umlenkung der öffentlichen Wahrnehmung, die Veränderung von gesellschaftlichem Diskurs und die Verstetigung von Abwertung, Hass und Hetze hat immense Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima. Angriffe auf demokratische Strukturen, auf Kulturschaffende und Akteure, die für Weltoffenheit und Menschlichkeit stehen beginnen meist mit Verleumdung und Diffamierung, dabei spielen die Sozialen Medien eine entscheidende Rolle. Sind Machtpositionen geschaffen und erreicht, so geht es in erster Linie darum Störer und selbsterklärte Feinde anzugreifen und zu vernichten. Demokratische Spielregeln und gesellschaftlicher Anstand werden dabei ausser Kraft gesetzt.

Dies und noch viel mehr kriecht wie ein Gift quer durch die Gesellschaft - es begegnet einem an Schulen, auf Behörden, in der Kneipe oder beim Handwerker nebenan. Menschen lauschen einfachen Parolen, plappern sie nach und werden bewusst im Unklaren gelassen. Gemeinsame Feindbilder, Opfermentalität und Sündenböcke sind Fundamente einer angestrebten Gesellschaftsordnung die gezeichnet ist von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und darauf abzielt die Freiheitlich demokratische Grundordnung zu beseitigen.

Dann beruft man sich auf ein angebliches Neutralitätsgebot für Lehrer:innen, Künstler:innen, Behörden mitarbeiter oder öffentlich geförderte Organisationen. Dieses allerdings dient nur dazu Warner und Kritiker mundtot zu machen, sie zum Schweigen zu bringen. Dabei wird es bewusst falsch ausgelegt, denn: "Im Hinblick auf die freiheitlich demokratische Grundordnung sind wir nicht zur Neutralität, sondern zum Bekenntnis und Eintreten für die freiheitlich demokratische Grundordnung verpflichtet!"

Daher werden wir nicht schweigen und zusehen!
 
 
Diese Website verwendet Cookies. In diesen werden jedoch keine personenbezogenen Inhalte gespeichert. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu Weitere Informationen
VERSTANDEN