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Spüren, anfassen, empfinden, berühren.
Greifen Sie zu.
Etwas mit dem Geruchsinn aufnehmen.
Einatmen, schnüffeln, erfahren.
Schnuppern Sie rein.
 

 

Aktuelles

 
 
 

Pressemitteilung vom 22.2.2016

Die Saat geht auf – gedüngt durch eine Kultur des Schweigens und Wegsehens

Sächsische, zivilgesellschaftliche Initiativen verurteilen den versuchten Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Löbau und die unglaubliche Pogromstimmung während und nach dem Brand eines geplanten Flüchtlingsheimes in Bautzen und fordern von der demokratischen Gesellschaft konsequentes und entschlossenes Handeln.

In der Nacht vom 18. Februar wurde das Asylbewerberheim Löbau Ziel eines Brandanschlages. Das Heim wird von über 300 Menschen bewohnt, deren Leben durch die Tat in Gefahr war. Sofort nach dem Übergriff wurde die Polizei informiert, welche die möglichen Täter festnehmen konnte. Bereits im Vorfeld wurden die Täter von einem couragierten Mitglied unseres Vereines daran gehindert zwei Flüchtlinge körperlich zu attackieren. In Folge gab es angeblich noch eine verbale Auseinandersetzung auf dem Marktplatz und in der Nacht sollten, nach dem Willen der Täter, 300 Flüchtlinge sterben. Das und nichts anderes ist die ungeschönte Tatsache – der versuchte Mord war kein Spaß und kann auch nicht als Argument besorgter Bürger abgetan werden!

In der Nacht zum 21.Februar brannte das ehemalige Hotel Husarenhof in der Nachbarstadt Bautzen aus. Dieser war geplant als mögliche Unterkunft für 300 Flüchtlinge. Der Brand und die Löscharbeiten wurden von einer schaulustigen, schreienden Menschenmenge begleitet, welche jubelnd der Vernichtung des Husarenhofes zusah.

Am Beispiel Löbau lässt sich die Entwicklung zu diesem menschenfeindlichen Klima, allein in den letzten Monaten, gut nachvollziehen – vermehrt wird in der Stadt rechte Propaganda verteilt, werden massenhaft Aufkleber mit Parolen verklebt, Banner mit rechter Hetze heimlich an Brücken und Gebäuden angebracht, es werden Räume engagierter Vereine aufgebrochen und neben Zerstörungen auch Hakenkreuze und andere verbotene Symbole
hinterlassen, es gibt Übergriffe und Beleidigungen gegenüber den hier lebenden Flüchtlingen, Parteibüros werden angegriffen oder zugeklebt, des Nächtens schallen Hitlergrüße durch die Stadt, Menschen werden bepöbelt und gejagt. Die Straftaten erfolgen zum Teil ohne Konsequenz und vor den Augen der Polizei - Ermittlungen dazu werden vorschnell und ergebnislos beendet.

In Bautzen hingegen mobilisiert seit vielen Monaten die radikale Rechte unter dem Deckmantel des „besorgten Bürgers“ zu fast monatlichen Demonstrationen und Kundgebungen, bei welchen Hass und Menschenfeindlichkeit, Dummheit und Hetze Vereinigung feiern.
Flüchtlingsunterstützer und Bürger werden diskreditiert, angegriffen, verbal und körperlich bedroht.

In der Oberlausitz wird immer deutlicher, dass ungehindert rechte kriminelle/terroristische Strukturen aufgebaut werden können. Deutlich sind diese Bestrebungen zu spüren und der Anstieg, als auch die Qualität der Taten zeigen, dass die rechte Szene sich professionalisiert und von einer breiten Masse unterstützt wird.

Niemand wundert sich mehr darüber, dass solche Taten gerade in Sachsen immer wieder verübt werden, oft wurden Analysen geschrieben, warum das gerade hier gehäuft möglich ist, es wurde vor rechten Tendenzen und Entwicklungen gewarnt – und doch ändert sich nur wenig. Im Gegenteil – rechte Übergriffe, menschenfeindliche Hetze und Gewalt werden zur Normalität, die Täter entkommen unerkannt oder unbestraft, Politiker und Verantwortliche reagieren mit dem altbekannten Verschweigen und Verharmlosen. Dazu kommt das permanente Reiten der Extremismustheorie – ständig wird verglichen, wird relativiert – denn wo rechte Gewalt ist, muss auch linke Gewalt sein! Ein Irrweg der hier aber Staatsdoktrin zu sein scheint – nicht Jeder, der sich gegen Menschenhass und Rechtsradikalismus stellt ist ein „Linker“, nicht jeder, der die Demokratie verteidigt ist ein Extremist, nicht jeder der seine Stimme erhebt, darf mundtot gemacht werden!

Daher fordern wir ein konsequentes und entschlossenes Handeln. Wir fordern Behörden und Verantwortliche auf, Hab und Leben der Flüchtlinge und Bürger zu schützen. Wir fordern die Polizei zu konsequenter Aufklärung und Ermittlung auf. Wir fordern die Justizbehörden dazu auf Straftäter mit aller Härte zu bestrafen. Wir
fordern von Politikern und verantwortlichen Behörden klare Statements und ein Ende des Vertuschungsverhaltens. Wir fordern ein Ende des Kuschelns mit AfD und PEGIDA. Wir fordern ein Ende der Verunglimpfung demokratischen und menschlichem Engagements. Wir fordern Aufklärung und Bildung gegen die rassistische Lebenseinstellung sächsischer Bürger. Wir fordern von der sächsischen Regierung ein Ende der Politik des Aussitzens und Aufbau und Förderung einer breiten, vielfältigen Demokratie. Wir fordern von Stadträten und Bürgermeistern den offenen Dialog mit der Öffentlichkeit und klare Stellungnahme gegen Menschenfeindlichkeit! Wir fordern von den Medien gründliche, objektive Arbeit. Wir fordern von allen Bürgern – zeigt Solidarität mit den Opfern, gewöhnt euch nicht an Hetze und Gewalt, werdet aktiv, unterstützt Engagierte und Flüchtlinge, steht auf und erhebt eure Stimme! Wir fordern von Opfern und Betroffenen der Hasskriminalität – bleibt stark, vernetzt euch, zeigt konsequent alles an und lasst euch nicht mundtot machen!

Wir fordern ein Ende der sächsischen Verhältnisse, dieser Demokratie, die keine mehr ist – es geht hier nicht um Machtspiele, es geht um keinen nationalen Notstand, es geht nicht um den Untergang eines Volkes – es geht hier einzig um Menschen und deren Leben!

Der „Augen auf e.V.“ steht für gelebte Demokratie. Wir setzen uns in Sachsen für Toleranz, Respekt und Menschlichkeit ein. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und menschenverachtenden Meinungen und Taten treten wir aktiv entgegen.

„Augen auf“ möchte außerdem das Miteinander fördern und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringen. Ein Mittel des Vereins, um Menschen zu erreichen und sie zum Mitmachen zu begeistern sind Kultur, Aufklärung und Sport in all ihrer Vielfalt.
Der Verein und seine Projekte wurden mehrfach ausgezeichnet.

Wir freuen uns jederzeit über Interesse, Unterstützung und Mitmacher!
 

 
 

Weihnachtskultur(en) am 12.12.2015

Augen auf e.V. präsentiert:

am Samstag,12.12.15
15.00 Uhr: im Infoladen Zittau
19.00 Uhr: im Camillo Görlitz

„Augen auf“ möchte Euch auf eine Reise in verschiedenste Länder mitnehmen. In Spannung erwarten wir Geschichten, Episoden oder Märchen, Bräuche und vielleicht Heimlichkeiten der Völker in der Weihnachtszeit. Wie feiern die Menschen anderswo in der Welt Weihnachten und was erleben sie? Feiern sie überhaupt und wenn nicht, was gibt es stattdessen?
Gemeinsam mit dem Infoladen Zittau laden wir Euch ein und freuen uns auf Euch! Unsere Gäste kommen dieses Jahr aus: Syrien, Libanon, Russland, England,
Polen, Tunesien und Deutschland.
Lasst Euch musikalisch und kulinarisch überraschen!
 
 

Wir brauchen Eure Hilfe!

In Zeiten, wo man glaubt, entweder haben einige Mitbürger den Anstand oder den Verstand verloren (die Meisten scheint das Schicksal mit beidem getroffen zu haben) - haben wir uns zu einem ganz besonderen Schritt entschlossen:

Der Augen auf e.V. ist für den Deutschen Ehrenamtspreis nominiert. Wie hunderte andere Organisationen freuen wir uns über diese Ehre und haben die Chance 10.000 € zu gewinnen.

Nun möchten wir das Preisgeld an 5 sächsische Flüchtlingsinitiativen weiterreichen - falls wir den 1.Platz beim Onlinevoting erreichen.

Genau dazu brauchen wir euch - helft mit, sammelt Stimmen, teilt die Information, aktiviert Familien und Freunde - engagiert euch einfach und immer wieder!

Engagiert euch für die sächsischen Flüchtlingshelfer - und wenn ihr wollt, auch gern für Augen auf!

Weitere Infos zur Aktion in der Grafik und zum Preis in dem Link:

https://www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis/

 
 
 
 

3EckSoccer geht wieder los!

 
 

 
 

DFB Integrationspreis 2014

Der Verein "Augen auf e.V." wurde am 26.3.2015 in Frankfurt mit dem 2. Platz des Integrationspreises des Weltmeisterverbandes DFB geehrt. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 € verbunden, welches in die Integrationsprojekte des Vereins fließen werden. Sieger in der Kategorie „Freie und kommunale Träger“ wurde der Sportkreis Stuttgart, den dritten Platz belegte das Kolping Bildungswerk Kaufbeuren. Eine Jury mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, Staatsministerin Aydan Özoguz und Laura Tilly von der Daimler AG hat die Nominierten für den diesjährigen DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreis ausgewählt.

Seit 13 Jahren fördert der Verein „Augen auf“ mit den Projekten „Fußball grenzenlos“ und 3Eck-Soccer die Integration und das Zusammenspiel unterschiedlichster Menschen, arbeitet aktiv gegen Rassismus und Vorurteile und organisiert mit „Fußball grenzenlos“ die größte antirassistische Veranstaltung in Ostsachsen.
Der Integrationsbotschafter und ehemalige Nationalspieler Jimmy Hartwig äußerte sich zur Arbeit des Vereins: „Augen auf ist mir ans Herz gewachsen – die Vereinsmitglieder und ihre Helfer leisten eine unschätzbare Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Kontinuierliche Arbeit auf diesem hohem Niveau Jahr für Jahr sicherzustellen erfordert viel Kraft, verrückte Ideen und hohes Engagement!“

Die Preisgala in Frankfurt/Main wurde um einen Besuch des Länderspiels der Nationalmannschaft in Kaiserlautern und einem gemeinsamen Workshop von Vertretern des DFB, der Landesverbände und der Nominierten erweitert.
Sven Kaseler, Vorstand des Vereins „Augen auf e.V.“ zur Bedeutung der Ehrung für die Arbeit mit dem Projekt „Fußball grenzenlos“: „Für uns ist die Auszeichnung durch den Weltmeisterverband DFB Ansporn und Ehre zugleich. Wir sind stolz als politischer Verein von Seiten der sportlichen Verbände in diesem Umfang geehrt zu werden. Es zeigt uns, dass die Arbeit unserer Mitglieder, die Unterstützung all der vielen Helfer in 12 Projektjahren richtig und wichtig ist bzw. war. Wichtig für die Region, aber auch ein beispielgebendes Engagement von deutschlandweiter Bedeutung. In den letzten 3 Tagen haben wir viele engagierte Menschen und Projekte kennengelernt und bekamen überwältigende Anerkennung und Zustimmung für unsere eigene Arbeit! So haben wir Kooperationen mit allen Nominierten vereinbaren können, planen gemeinsame Projekte mit dem FC St. Pauli und werden in der Zusammenarbeit mit DFB, sächsischem Fußballverband und Oberlausitzer Fußballverband neue Wege beschreiten.“

Vorabinfo: Das nächste „Fußball grenzenlos“ findet vom 10.-12.7.15 in Kittlitz/Löbau statt.
 
 

 
 

Party im Geflügelheim Schönbach

Verkleidungsmotto:

"Weltraumhorror" - werdet kreativ und schmeißt euch in Schale. Wir sind gespannt auf die kostümgewordene Synthese zweier Themenklassiker.

++Mit Kostüm gibt es ein Freigetränk++



Bands:

Indian Summer Westward HO
Postrock // Emo // Math - Dresden/Berlin

http://indiansummerwestwardho.bandcamp.com/

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Down From Here
Hardcore // Emo // Punk - Dresden/Bautzen/Löbau

https://downfromhere1.bandcamp.com/album/down-from-here

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Dufferpit
Punkrock Chanson - Dresden

http://www.dufferpit.de/


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DIN A3
Punkrock - Löbau

https://www.facebook.com/dina3band



Thema: "Weltraumhorror"
Eintritt: 6€
 

 
 

Wir sind jung. Wir sind stark.

DRAMA - Deutschland 2014 - 120 min - DCP/JPEG2000

Regie: Burhan Qurbani

mit Devid Striesow, Saskia Rosendahl, Jonas Nay, Joel Basman u.a.

Rostock-Lichtenhagen 1992. In der verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn eines Lokalpolitikers (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie. ! Auch Lien (Trang Le Hong) lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sogenannten Sonnenblumenhaus, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet. ! Wir sind jung. Wir sind stark erzählt die Geschichte eines Tages, dem 24. August 1992, aus den Blickwinkel unterschiedlicher Menschen. Sie alle eint die Sehnsucht nach einer Heimat, Liebe und Anerkennung. Doch am Ende dieses Tages werden einige von ihnen um ihr Leben fürchten, während andere Molotow-Cocktails werfen und Interviews geben.

Wir sind jung. Wir sind stark. zeigt, wie eine Gesellschaft vor den Augen der Weltpresse, in einer der schlimmsten Ausschreitungen der Nachkriegsgeschichte, moralisch gegen die Wand fährt.
 

 
 

Zittau - Vielfalt ist unsere Stärke!

Die Menschen in unserer Stadt und der ganze Region Dreiländereck leben schon lange in unmittelbarer Nachbarschaft mit fremden Kulturen, über Sprachbarrieren und Vorurteile hinweg. Wir sehen unsere Zukunft in der Vielfalt von Ansichten, Ideen und Erfahrungen. Weltoffenheit und Internationalität müssen unser Anspruch sein, wenn wir nicht Randgebiet sondern Zentrum von Entwicklung sein wollen.
Diese Chance auf eine wieder kraftvollere Zukunft der Region gerät in Gefahr, wenn Vorurteile gestärkt und Ängste geschürt werden. Diese Vorurteile und Ängste treffen vor allem die schwächsten Glieder der Gesellschaft und dazu gehören nicht zuletzt die Hilfesuchenden, die Geflohenen und Vertriebenen aus anderen Ländern.

Menschen aus unterschiedlichen Vereinen, Initiativen, politischen Gruppen und Institutionen in Zittau werden am kommenden Montag mit einer Demonstration ein Zeichen unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ setzen.
Ein Zeichen für ein menschliches Miteinander. Ein Zeichen gegen Ausgrenzung, gegen eine Ideologie der Ungleichwertigkeit, ein Zeichen für Toleranz und Respekt. Ein Zeichen auch dafür, dass die Meinungen und Ängste, ob begründet oder nicht, von den politischen Akteuren ernst genommen werden müssen.
Setzen Sie mit uns ein starkes Zeichen für Mitmenschlichkeit und Toleranz. Denn „Vielfalt ist unsere Stärke“

Dieses Anliegen tragen mit:
Mitglieder des Gerhardt-Hauptmann-Theater Zittau, des Freiraum e.V., Studierende an der Hochschule Zittau/Görlitz, der Ausländerbeirat der Stadt Zittau, der Verein „Augen auf“, der Emil e.V., der Tamara-Bunke e.V., Hillersche Villa e.V. & gGmbH, der projekTTheater Zittau e.V., der Fachschaftsrat am IHI Zittau, das Team vom Infoladen Zittau, der Bunte Hund e.V., der Fame - Graffiti- & Skateshop, heads down records,
DIE LINKE. Zittau, Zittau kann mehr e.V., Bündnis90/DIE Grünen, SPD Ortsverein Zittau, Prof. Dr. rer.pol. habil. Thorsten Claus, Direktor Internationales Hochschulinstitut Zittau, Prof. Dr. phil. Friedrich Albrecht, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, Demokratie AG Ostsachsen
Die Fakten:
Demonstration „Vielfalt ist unsere Stärke“
Beginn: 26.01.2015, 18 Uhr, Marktplatz Zittau
 

Löbau, 21.01.2015

Augen auf e.V. aus der Oberlausitz ist nominiert für den Integrationspreis des DFB und Mercedes Benz

Eine Jury mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, Staatsministerin Aydan Özoguz und Laura Tilly von der Daimler AG hat die Nominierten für den diesjährigen DFB- und Mercedes-Benz-Integrationspreis ausgewählt.In der Kategorie „Freie und Kommunale Träger“ gehört der ostsächsische Augen auf e.V. mit seinen traditionellen Projekten „Fußball grenzenlos“ und „3Eck- Soccer“ zu den drei nominierten Trägern. Die Preisgala und damit die Bekanntgabe der Sieger in den Kategorien "Verein", "Schule" und "Freie und Kommunale Träger" findet einen Tag nach dem Australien-Länderspiel am 26. März 2015 in Frankfurt am Main statt.
Laura Tilly, Global Diversity Daimler AG, sagt: "Vielfalt treibt uns bei Daimler genauso an, wie auch der Teamsport von Vielfalt profitiert. Es ist uns eine Freude Menschen auszuzeichnen, die sich unermüdlich und ehrenamtlich mit der Kraft des Sports für die Integration einsetzen. Der Integrationspreis ist uns sehr wichtig, denn er trägt den Wert der Vielfalt in die Welt hinaus. Zudem ist der Preis ein wichtiges Element unserer langjährigen Partnerschaft mit dem DFB."
Jörg Gernhardt, Sächsischer Fußball-Verband: „Der Verein "Augen auf e.V." aus Löbau nutzt die Potenziale des Fußballs als Breitensport für die Begegnungen von Menschen unterschiedlichster Herkunft und positioniert sich damit klar gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Seit 2003 findet jährlich das Turnier "Fußball grenzenlos" mit ca. 30 Mannschaften in Löbau statt. Neben dem Fußballsport als solchen erfolgt durch "Augen auf e.V." auch eine breit gefächerte politische Bildungsarbeit an Schulen, um insbesondere junge Menschen dazu zu sensibilisieren, dass nicht Ausgrenzung und Hass auf Fremdes, sondern Offenheit und Toleranz das Gebot der Stunde ist.“
Wir, die Mitglieder des Augen auf e.V., freuen uns, dass unsere langjährige Arbeit durch den Weltmeisterverband DFB anerkannt und gewürdigt wird. Zu den letzten drei von 191 Bewerbern zu zählen, erfüllt uns mit Stolz und wir sind gespannt, wie die Jury endgültig entscheidet. Wir danken vor allem unseren tollen Mitgliedern, tatkräftigen Helfern, verrückten Fans und aktiven Unterstützern, die Jahr für Jahr zum Gelingen des Projektes beitragen. Ohne dieses ehrenamtliche und idealistische, teils aufopfernde Engagement hätte eine Bewerbung um den Integrationspreis keinen Sinn gehabt. Seit 11 Jahren entwickelt sich „Fußball grenzenlos“ weiter – mittlerweile ist der Event die größte antirassistische Veranstaltung in Ostsachen. Dabei ist der Fußball nur ein Teil des Projektes – Workshops, Theater, Konzerte, Ausstellungen begeistern Teilnehmer aus Tschechien, Polen, Deutschland genauso wie Spätaussiedler, Migranten und Flüchtlinge.
 

 

 
 

Blut muss fließen - Undercover unter Nazis

Gerade junge Menschen werden mit Musik an die rechtsextreme Szene herangeführt und dort radikalisiert, Nazimusik und Nazikonzerte sorgen für Zusammenhalt unter Rechtsextremen. Daher wäre es falsch, Nazimusik leichtfertig als Jugendkultur neben anderen abzutun, aus denen die Betroffenen mit zunehmendem Alter `herauswachsen`. Darüber hinaus hat sich dieser Bereich auch zu einem blühenden Geschäft entwickelt: Allein in Sachsen wird der Umsatz der Musik- und Merchandisingversandhandel auf ca. 3,5 Mio € im Jahr geschätzt.
Der Journalist Thomas Kuban und der Filmemacher Peter Ohlendorf haben mit hohem Risiko in ihrem Film `Blut muss Fließen` mit versteckter Kamera gefilmt, was bei Nazikonzerten in Sachsen, Deutschland und im Ausland hinter verschlossenen Türen geschieht. Die Bilder dokumentieren Hass, Gewaltphantasien und Nazipropaganda als zentrale Merkmale der rechten Szene. (Quelle: Miro Jennerjahn)

Veranstaltungen mit dem Regisseur und unserem Verein:

20.11. - 19.30 Uhr Kunstabauerkino Großhennersdorf
21.11. - 10.00 Uhr Schkola Ebersbach
27.11. - 19.30 Uhr Heckenhof Sohland a.R.
28.11. - 11.00 Uhr Oberschule Weißwasser

Die Veranstalter behalten sich vor, Personen, die rechtsextremistischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
 

 
 

Sächsischer Förderpreis für Demokratie

Bereits zum achten Mal wird in diesem Jahr der Sächsische Förderpreis für Demokratie vergeben. Er zeichnet herausragendes Engagement von Initiativen und Kommunen aus, die sich für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus einsetzen und die demokratische Kultur in Sachsen täglich bereichern und fördern.
Schon seit Jahren versuchen Neonazis gezielt ihre Kräfte in Sachsen zu bündeln und zunehmend ein antidemokratisches Klima zu prägen.
Doch die Gesellschaft reagiert: In Sachsen gibt es zahlreiche Initiativen, die sich für eine demokratische Alltagskultur und die Anerkennung der Menschenrechte einsetzen, gegen alle Hegemoniebestrebungen von Neonazis. Lokale Akteure vernetzen sich und entwickeln wirksame Strategien für mehr Demokratie und gegen Rechtsextremismus.
Mit dem Sächsischen Förderpreis werden gute Praxisbeispiele von Projekten aus der Zivilgesellschaft und ermutigendes Engagement von Kommunen prämiert und innovative Ansätze ausgezeichnet.
Aus den eingegangenen 60 Bewerbungen wählte eine prominent besetzte Jury sechs Initiativen und erstmals eine Kommune aus, die sich in herausragender Weise für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus engagieren und die demokratische Kultur in Sachsen täglich bereichern und fördern. Die sieben Nominierten werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 7. November in Leipzig geehrt. Dort wird sowohl die nominierte Kommune ausgezeichnet wie auch das Projekt bekannt gegeben, das mit dem Hauptpreis von 5.000 Euro ausgezeichnet wird. Anerkennungspreise in Höhe von je 1.000 Euro gehen an die weiteren Nominierten.
Quelle:http://www.demokratiepreis-sachsen.de/

Und wir sind nominiert! Zusammen mit dem Partysahnen e. V. sind wir mit dem Projekt "Fußball grenzenlos" in diesem Jahr für den Preis vorgeschlagen! Wir freuen uns sehr und werden natürlich am 7. November in Leipzig dabei sein!

Nachtrag: Wir haben zwar nicht den Hauptpreis gewonnen, dennoch freuen wir uns über die Anerkennung. Herzlichen Glückwunsch nach Bautzen an das Bündnis "Bautzen bleibt bunt"!
 

„Can‘t Be Silent“ Asyl in Sachsen

Kriege, Not und Verfolgung zwingen immer mehr Menschen zur Flucht, um anderswo Asyl zu suchen. Auf oft langen und gefährlichen Wegen kommen sie nach Deutschland in der Hoffnung, hier Schutz und ein menschenwürdiges Leben zu finden. Wenn sie ihren Asylantrag gestellt haben, werden sie in häufig maroden Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Durch Arbeitsverbot und fehlende Sprachkurse leben sie in sozialer Isolation und haben kaum Kontakt zu Einheimischen. Aus der Bevölkerung erfahren sie oftmals Ablehnung und massive Vorurteile, was in einigen Städten in heftigen Anwohnenden- protesten und Übergriffen gegen Asylsuchende gipfelt. Offen- heit und Empathie gegenüber den asylsuchenden Menschen und ihren Fluchtgeschichten sind aber der Grundstein für ein menschliches Miteinander vor Ort und für eine humane lokale Flüchtlingspolitik.
Der Film „Can‘t Be Silent“ unternimmt den Perspektivenwech- sel und dokumentiert ein Musikprojekt, das Deutsche und Ge- flüchtete vereint. Zusammen gehen sie mit der Band „Strom & Wasser featuring The Refugees“ auf Konzerttour – was für viele eine Gratwanderung zwischen zwei Extremen bedeutet:
Abends stehen sie auf der Bühne im Rampenlicht, am nächsten Morgen kehren sie zurück in die Isolation des Flüchtlingsalltags.
Im Anschluss an den Film diskutieren wir, wie sich die Situation von Asylsuchenden in Sachsen gestaltet, wie das Leben im Heim real aussieht, wie Austausch und Begegnungen lokal möglich sind und welche politische Unterstützung für ein men- schenwürdiges Leben der Asylsuchenden notwendig ist.
Gespräch mit: Sven Kaseler, augen auf e.V.

Datum: 1. Oktober, 19.00 Uhr
Ort: Görlitzer Synagoge ·Otto-Müller-Str. 3 · Görlitz
Eintritt frei






Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die nazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der nazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemi- tische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder on dieser auszuschließen.

Quelle: www.weiterdenken.de
 

Kunstaktion "Du bist Demokratie" 2014

Seit dem 16.5. hängen in der Zittauer Innenstadt sowie in Görlitz rund um die Altstadtbrücke unsere Spiegelplakte. Das ist "Wahlwerbung" der anderen Art. Die Plakate sind mit Überschriften wie "Du bist Demokratie" oder "Ich geh wählen" versehen und beim Anblick zeigt sich darunter das Abbild des Betrachters. Sozusagen personalisierte Wahlplakate, die zum Nachdenken anregen und den Betrachter seinen eigenen Platz in einem demokratischen System verdeutlichen bzw. ihn an sein Recht und die Pflicht zur Beteiligung erinnern.
Die Idee hinter der Aktion ist, die Bürger direkt anzusprechen und damit besteht die Möglichkeit jeden Besucher der Innenstadt zu erreichen und ihn zum
Nachdenken über seine Wahlbeteiligung/Wahlpflicht zu bringen. Es wird auch darauf hingewirkt, dass die Wahl von undemokratischen Parteien kein Protestmittel ist und an die eigene Position eines jeden einzelnen in der Demokratie erinnert.

Wenn ihr evtl. Fragen dazu habt oder auch Anregungen und Hinweise, dann meldet Euch bitte bei uns!

Diese Aktion ist ein Projekt des Lokalen Aktionsplanes (LAP) des Landkreis Görlitz und wird in diesem Rahmen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt.
 
 

Ausstellung: Eingeschlossen:Ausgeschlossen - Perspektiven geflüchteter Menschen auf die Warteschleife Asyl

Wann? 17.03.- 30.03.2014, täglich von 15-19 Uhr
Wo? Löbau, Brunnenstraße 3 (Bahnhofstraße/Promenadenring in Richtung König-Albert-Bad, linker Hinterhof ehemals Neue Heimat e.V.)

Wir laden Sie herzlich zu folgenden Begleitveranstaltungen ein:
21.03., 19.00 Uhr – Vortrag „Asylrecht in der BRD – Diskriminierung durch Gesetz?“ & Diskussion mit Marko Schmidt vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V.
25.03., 19.00 Uhr – Film „Cant be Silent“ und Diskussion mit Lars Maibaum, Kameramann und Co-Autor des Films
28.03., 19.00 Uhr – Vortrag „Europa schottet sich ab – zur Situation an den EU-Außengrenzen“ & Diskussion mit Harald Glöde, Mitglied von borderline europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Begleitveranstaltungen ist kostenfrei.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Demokratie AG Ostsachsen durchgeführt.


Bei größeren Gruppen oder Schulklassen bitte anmelden unter 03585/468418. Nach Absprache sind auch andere Öffnungszeiten möglich.
 

Inhaltliches zur Ausstellung:

Die Fotodokumentation „Eingeschlossen:Ausgeschlossen – Perspektiven geflu?chteter Menschen auf die Warteschleife Asyl“ zeigt Menschen in Dresden und Umgebung, die in Asylsuchendenheimen leben mu?ssen. Die Ausstellung gibt den Lebensgeschichten Asylsuchender in dem Moment ihres Stillstandes eine Bu?hne und la?sst sie Geho?r finden. Sie la?dt ein, die eigene Sicht zu wechseln, geflu?chteten Menschen zu begegnen und ihre Perspektive kennenzulernen. Dabei stellt die Ausstellung folgende Frage: Wie gestalten Menschen ihr Leben, die aus ihrem Land fliehen mussten und erwarteten, in Deutschland als Mensch behandelt zu werden, die schließlich jedoch ausgegrenzt und unter oftmals demu?tigenden Bedingungen leben mu?ssen?

Der Moment, den die Ausstellung auffa?ngt, ist der des Wartens – auf Asyl, auf Perspektiven, auf ein selbstbestimmtes Leben in Sicherheit. Dieses Warten verbringen die Menschen in Asylsuchendenheimen. Die Mauern dieser Heime bilden eine Grenze, die die Menschen isoliert, ausschließt und stigmatisiert. Diese Grenze steht dabei fu?r das gesamte Asylsystem, das den Menschen ihre Handlungsmo?glichkeiten nimmt. Verharrend, ausgebremst, wartend auf das, was kommt, aber zugleich auch hoffend auf eine bessere Zukunft, versuchen sie ihr Leben in Grenzen zu gestalten.

Die Ausstellung wirkt wie ein Guckloch, indem das Zusammenspiel aus Fotografien und Texten Einblick in die Lebenssituation Asylsuchender gibt. Die Texte entstanden aus leitfadengestu?tzten Interviews mit 14 Asylsuchenden, die wir in Zusammenarbeit mit dolmetschenden Personen gefu?hrt haben. Die darin erza?hlte Lebensgeschichte wurde von uns, mo?glichst nah an der Sprache der Befragten, in Texte umgewandelt, um die Menschen in diesen unmittelbar sprechen zu lassen. Dabei wurden alle perso?nlichen Daten anonymisiert. Die Fotografien repra?sentieren den Raum des Wartens durch die Darstellung der Personen in ihren Unterku?nften. In Zusammenarbeit mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Theater La Lune wurden die Texte vertont, sodass ein mo?glichst barrierefreier Zugang zu der Ausstellung mo?glich ist. (Quelle: www.eingeschlossen-ausgeschlossen.de)
 
 
 
 
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