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Die "Stadtstelle Löbau für Demokratie und Vielfalt" - eine Kooperationsstelle der "Stadt Löbau" und unserem "Augen auf e.V." hat in den nächsten Wochen interessante Ausstellungen und Lesung zu bieten. Seht selbst...
 
 

Ausstellung: „Zwischen großem Berg und Lindenallee“

präsentiert von der „Stadtstelle Löbau für Demokratie und Vielfalt“

Die „Stadtstelle Löbau“ präsentiert vom 25. Januar bis 18. Februar 2010 (ACHTUNG: Ausstellungszeit wurde verlängert!) in den Räumlichkeiten auf der Poststrasse 20 (ehemals Zweirad-Steffen) in 02708 Löbau die Ausstellung „Zwischen großem Berg und Lindenallee“. Täglich geöffnet Montag-Sonntag 15.00-19.00 Uhr. Führungen werden gern nach Anmeldung unter 03585-468418 durchgeführt.

Mit freundlicher Unterstützung durch die „Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V.“ und gefördert durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ wird die Ausstellung in Kombination mit dem dazugehörigen Kurzfilm in Löbau präsentiert.

Die Ausstellung zeigt, wie dramatisch sich die menschenfeindlichen Euthanasie-Gesetze während des Nationalsozialismus auf den Katharinenhof in Großhennersdorf auswirkten. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Die „Stadtstelle Löbau für Demokratie und Vielfalt“ möchte somit der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und gleichzeitig ein Stück Regionalgeschichte anhand eines sächsischen Dorfes erzählen. Verschiedene Ebenen der nationalsozialistischen Realität, wie die Vorbereitung der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“, Zwangsarbeit, Umsiedlung und die Kämpfe im Mai 1945 spielten sich hier unter den Augen einer „ganz normalen“ Dorfgemeinschaft ab.

Weitere Infos unter www.augenauf.net .

 
 
 

Im Anschluss an die Ausstellung „Zwischen großem Berg und Lindenallee“ präsentiert die „Stadtstelle Löbau“ vom 08. – 21. Februar 2010 in den gleichen Räumlichkeiten eine weitere Ausstellung mit dem Thema „Unser Ausland“.

Außerdem findet am 23. Februar 2010 in der Stadtbibliothek Löbau die Lesung "Nebel im August - Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa" von und mit dem Autor/Journalisten Robert Domes statt. In dem Buch wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der 1944 in einer bayerischen Heil- und Pflegeanstalt im Zuge der "Euthanasie-Aktion" ermordet wurde.

Näheres unter www.augenauf.net .

 
Pressemitteilung vom 04. Februar 2010

263 rechtsmotivierte Angriffe 2009 in Sachsen
Opferberatungsstellen für Betroffene rechter Gewalt legen Jahresstatistik vor


Die Opferberatung für Betroffene rechts und/oder rassistisch motivierter Gewalt des RAA Sachsen e.V. erhielt im Jahr 2009 Kenntnis von 263 Angriffen, von denen 446 Personen direkt betroffen waren. Die Beratungsstellen zählen ausschließlich Gewaltdelikte, keine Propaganda- oder Beleidigungsdelikte.

Die mit Abstand größte Anzahl von Angriffen richtete sich gegen nicht-rechte Jugendliche (121). Rassismus ist zu einem Viertel als Tatmotiv anzusehen (66). In 49 Fällen richteten sich die Angriffe gezielt gegen politisch Aktive, die sich beispielsweise gegen Neonazis engagieren. Diese Angriffe wurden insbesondere von organisierten Neonazis verübt.

Besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung in den Landkreisen Nordsachen und Leipzig. Hier wurden im Jahr 2009 zunehmend geplante Angriffe im direkten Wohnumfeld der Betroffenen registriert. In der Stadt Leipzig ist eine deutliche Zunahme rechtsmotivierter Gewalttaten im Fußballfanbereich festzustellen, resultierend aus der Verbindung zwischen organisierter neonazistischer Szene und Hooliganspektrum des 1. FC LOK Leipzig. Auch hier finden die Angriffe zunehmend im privaten Umfeld statt und nehmen dabei immer enthemmtere Formen an.

Körperverletzungsdelikte sind sachsenweit mit Abstand die am häufigsten vorkommenden Straftaten (149). Dabei ist eine Zunahme an Brutalität und Aggressivität festzustellen. Vermehrt wurden die Angriffe gemeinschaftlich oder mittels gefährlicher Gegenstände verübt. Gerade von organisierten Neonazis begangene Angriffe erfolgen in großen Gruppen und weisen eine hohe Gewaltorientierung auf, die schwere Verletzungen in Kauf nimmt.

Schwerpunkt der Angriffe (im Verhältnis zur Einwohner_innenzahl) bildete 2009 der gesamte Leipziger Raum. Der Landkreis Nordsachsen (17,5) liegt dabei mit Abstand vor der Stadt Leipzig (9,7) und dem Landkreis Leipzig (9,2). Als Brennpunkte lassen sich mit 17 Angriffen Mügeln (LK Nordsachsen) und mit 7 Angriffen Limbach-Oberfrohna (LK Zwickau) ausmachen (ebenfalls im Verhältnis zur Einwohner_innenzahl). Hier werden immer wieder Jugendliche angegriffen, weil sie nicht rechts oder politisch aktiv gegen Neonazis sind. Aus Sicht der Opferberatung ist der gesellschaftliche Umgang mit diesen Betroffenengruppen höchst problematisch. Immer wieder werden sie selbst kriminalisiert und zunächst nicht als Geschädigte ernst genommen.

Dazu erklärt Grit Armonies, Projektkoordinatorin der Opferberatungsstellen des RAA Sachsen e.V.:
„Auch im Jahr 2009 wurden wieder über 400 Personen aus menschenfeindlichen Motiven angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Mit dem muslimfeindlichen Mord an Marwa El-Sherbini am 01. Juli 2009 blickt Sachsen auf die 12. rechts motivierte Tötung seit 1990 zurück. Wenn die Zahl der Angriffe auch auf den ersten Blick leicht zurück gegangen ist, so gibt das keinerlei Anlass zur Entwarnung. Die Dunkelziffer ist nach wie vor sehr hoch – nicht zuletzt bedingt durch eine Normalisierung der Gewalt für Betroffene. In Beratungsgesprächen wird regelmäßig deutlich, dass Betroffene erhebliche Folgeschäden entwickeln - verursacht auch durch relativierende Reaktionen auf die erlebten Angriffe. Zudem weisen einige Angriffe eine hohes Maß an Brutalität auf. Ein gesamtgesellschaftliches Engagement gegen rassistische, antisemitische oder nationalistische Einstellungen, für Toleranz und Zivilcourage bleibt wichtig. Ebenso wie es notwendig bleibt, dass Initiativen und Projekte gegen Rechts weiterhin durch Bund, Länder und Kommunen gefördert werden.“

Die detaillierte Jahresstatistik der sächsischen Opferberatungsstellen finden sie zum download unter raa-sachsen.de

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter_innen der einzelnen Büros der Opferberatung:
Chemnitz [0371 4819451 / 0172 9743674 / opferberatung.chemnitz@raa-sachsen.de]
Leipzig [0341 2254957 / 0178 51 62 937 / opferberatung.leipzig@raa-sachsen.de]
Dresden [0351 889 41 74 / 0172 974 12 68 / opferberatung.dresden@raa-sachsen.de]
 

Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsen e.V. nach Prozessbeobachtung von Neonazis angegriffen

vom Kulturbüro Sachsen:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsen e.V. fordern schnelle und umfassende Strafaufklärung

Auf dem Rückweg des Besuches einer Gerichtsverhandlung vor dem Dresdner Landgericht gegen die Übergriffe auf den Dönerimbiss während der Fußball EM 2008 wurde ein Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsen e.V. auf offener Straße und am hellerlichten Tag in der Dresdner Neustadt von fünf Neonazis angegriffen. Das beherzte Eingreifen zweier Passanten und das schnelle Eintreffen der Polizei verhinderten Schlimmeres. Der Mitarbeiter befindet sich, glücklicher Weise, auf dem Weg der Besserung.?

Das Kulturbüro Sachsen e.V. ist bestürzt über diesen neuerlichen Beweis menschenverachtender Brutalität und über die offensichtliche Hemmungslosigkeit rechtsextremer Gewalttäter in Sachsen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsens danken dem Zeugenpaar für sein schnelles, umsichtiges und beherztes Eingreifen und der Polizei für Ihr schnelles Erscheinen.

Immer wieder wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturbüro Sachsen e.V. in der Vergangenheit von Rechtsextremen verbal angegriffen oder in Presseartikeln und auf Internetseiten diffamiert. "Mit der heutigen Gewalttat ist eine neue Stufe erreicht." sagt Grit Hanneforth, die Geschäftsführerin des Kulturbüro Sachsen e.V. "Wir fordern alle staatlichen Behörden und nichtstaatlichen Initiativen auf, sich gerade im Wahljahr 2009 deutlich und wehrhaft gegen rechtsextreme Gewalttäter und deren geistige Brandstifter zu stellen" so Hanneforth weiter.

Gerade an einem Tag, wie heute, wo am Landgericht Dresden ein mehrfach vorbestrafter rechtsextremer Straf- und Gewalttäter zwar wegen Landfriedensbruch in einem besonders schwerem Fall zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und sechs Monaten verurteilt wurde, das Gericht jedoch den rechtsextreme Hintergrund dieses Angriffes im Strafmaß nicht würdigte, stellen sich Fragen nach der Wehrhaftigkeit des freiheitlichen Rechtsstaates gegen rassistische und menschenverachtende Gewalttäter. Wo der demokratische Rechtsstaat keine klaren Grenzen setzt, wird bürgerschaftliches Engagement im Stich gelassen.

Das Kulturbüro Sachsen e.V. wird in seiner Arbeit, über Rechtsextremismus und rechtsextreme Gewalt aufzuklären sowie die menschenverachtende Ideologie Rechtsextremer zu verurteilen und dagegen anzugehen, nicht nachlassen.

Dresden, 09. 03. 2009

Für Rückfragen:

Friedemann Bringt, Fachreferent: 0351-563 555 39
Grit Hanneforth, Geschäftsführerin : 0351-272 14 90

Kulturbüro Sachsen e.V.
Bautzner Strasse 45
01099 Dresden
Tel.:? ? ? ? 0351/272 14 90
Fax.:? ? ? 0351/ 563 40 898
buero@kulturbuero-sachsen.de
www.kulturbuero-sachsen.de


Wenn ihr auf den u.g. Link klickt, dann seht ihr einen kleinen Film vom mdr-Sachsenspiegel. Das Kulturbüro Sachsen und die Polizeidirektion Dresden äußern sich zu dem schlimmen Vorfall. Ein Bericht von Annett Hofmann.


http://www.mdr.de/sachsen/6193369.html


Hier noch zu dem Thema von der RAA Opferberatung Dresden eine interessante und aufschlußreiche Presseerklärung:
 

TÄGLICH RECHTE GEWALT IN SACHSEN - Opferberatungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt in Sachsen legen Jahresstatistik 2008 vor

Dresden, 16. Februar 2009
Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt des RAA Sachsen e.V. und die Opferberatung des RAA Leipzig e.V. erhielten im Jahr 2008 Kenntnis von 401 rechtsextremen Übergriffen im Freistaat Sachsen. Die Zahl der bekannt gewordenen Angriffe stieg somit um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (308 rechte Übergriffe) an, wobei nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden muss.
Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt registrieren ausschließlich Angriffe die sich direkt gegen Personen richten und keine Propaganda- oder Beleidigungsdelikte. Bei einem Großteil der Übergriffe handelte es sich um Gewaltdelikte gegen Menschen, so wurden im Jahr 2008 mindestens 295 Personen zum Teil schwer verletzt.

Dazu erklärt Grit Armonies, Projektkoordinatorin der Opferberatungsstellen des RAA Sachsen e.V.: „Die Zahlen belegen, dass in Sachsen täglich Menschen Opfer rechtsextremer Gewalt werden. Es ist dringend geboten den Fokus von den Tätern auf die Opfer zu richten. Die Traumatisierung der Opfer erfolgt häufig zweifach. Zunächst durch den menschenverachtenden Angriff auf ihre Gesundheit und Würde. Sowie eine Zweittraumatisierung aufgrund der Ignoranz der Gesellschaft, der Rolle als bloße Zeugen im Strafverfahren und dem Nichtausgleich der Sachschäden.“

Schwerpunkte der Übergriffe sind die Stadt Dresden (66 Übergriffe) gefolgt von der Stadt Leipzig (64 Übergriffe) sowie den Landkreisen Görlitz und Mittelsachen (je 49 Übergriffe). Die meisten Attacken richteten sich gegen – häufig junge – Personen, die nicht dem rechtsextremen Spektrum angehören wollen. Die zweithäufigste Opfergruppe sind Menschen, die aus rassistischer Motivation heraus abgelehnt werden. Jenseits rechter Gewalttaten berichten zahlreiche Betroffene von einem hohen Maß an alltäglichem Rassismus.

Eine Sonderrolle nimmt Sachsen beim rapiden Anstieg der rechtsextrem motivierten Brandanschläge ein. Während es im Jahr 2007 zu drei Brandanschlägen kam, wurde 2008 18 Mal Feuer in Döner- und Asiageschäften und nichtrechten Projekten gelegt. Dieser Anstieg lässt ein Wiederaufflammen der verheerenden rechten Brandanschläge Anfang der 1990er Jahre befürchten. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass bisher keine Menschen durch Flammen verletzt oder getötet wurden.

Die Beratungsstellen für Opfer rechtsextremer Gewalt des RAA Sachsen e.V. und die Opferberatung des RAA Leipzig e.V. unterstützten 2008 insgesamt 374 Betroffene rechtsextremer Gewalt bei der Aufarbeitung der Gewalttat, der Begleitung im Strafverfahren und der Beantragung von Opferentschädigungen.

Grit Armonies: „Eine demokratische Gesellschaft kann es nicht dulden, dass Menschen von Rechtsextremisten angegriffen werden, weil sie nicht in deren menschenverachtendes Weltbild passen. Dies erfordert ein gesamtgesellschaftliches Engagement. So sind der Bund und die Länder gefordert, Initiativen und Projekte gegen Rechts weiterhin zu fördern. Aber auch der Einzelne ist aufgefordert bei rechten Übergriffen einzuschreiten.“

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Kati Lang:
Tel.: 0351 – 889 41 74 oder 0172 – 974 1268
opferberatung.dresden@raa-sachsen.de
www.raa-sachsen.de


AnsprechpartnerInnen für die Regierungsbezirke:


Opferberatung Dresden – RAA Sachsen e.V.

Kati Lang
Bautzner Straße 45/47, 01099 Dresden
Tel.: 0351 - 889 41 74 / 0172 – 974 12 68 Fax: 0351 - 889 41 93
opferberatung.dresden@raa-sachsen.de

Opferberatung Chemnitz – RAA Sachsen e.V.

Juliane Wetendorf
Weststraße 49, 09112 Chemnitz
Tel.: 0371 / 481 94 51 - 0172 – 974 36 74 Fax: 0371 – 481 94 52

Opferberatung Leipzig – RAA Sachsen e.V.

Franz Eder
Härtelstraße 11, 04107 Leipzig
Tel.: 0341-261 86 47 / 0172 – 516 29 37 Fax: 0341 / 2254956


Ansprechpartnerin für die Stadt Leipzig:

Opferberatung Leipzig – RAA Leipzig e.V.

Diana Eichhorn
Härtelstraße 11, 04107 Leipzig
Tel.: 0341-261 86 47 Fax: 0341 / 2254956
 

Pressemitteilung - Rechten die richtige Richtung weisen!

06.02.2009
Erst 2008 einige Brandanschläge u.a. auf die 2 Imbisswagen in Löbau sowie Großschweidnitz und auf das Asylbewerberheim in Oppach. Dann Überfälle Ende 2008 auf den Klub Klinik in Löbau. Nun suchten Neonazis kurze Zeit später den Jugendclub in Obercunnersdorf heim. Sollte das nicht zum Nachdenken anregen? Wir möchten aufklären und die Opfer unterstützen. Deshalb war „Augen auf“ in Obercunnersdorf und sprach mit den Opfern.

Laut Aussagen der Jugendclubmitglieder war es eindeutig ein Angriff von Neonazis. Ca. 20-30 Täter sollen im Club gewütet haben. Wichtig ist zu wissen, dass tagsüber, vor dem Angriff auf den Jugendclub, die Neonazis eine Art Demo durchs Dorf machten. Es wurden entsprechende Parolen gerufen und Lieder gesungen. Aufgrund dessen erhielt die Polizei von mehreren Anwohnern aus Obercunnersdorf Anrufe. Das Eintreffen der Polizei erfolgte nach ca. 45 Minuten. Leider konnten dann keine Nazis mehr gesichtet werden und somit hatte sich die Angelegenheit erst einmal geklärt.

Später (abends) war dann der Angriff auf den Jugendclub. Zuerst stiegen, lt. Aussagen von Opfern, unbefugt zwei Neonazis in den Billard-Raum ein. Dies entdeckten Clubmitglieder und setzen die Eindringlinge, unter Ausübung des Hausrechtes, vor die Tür. Von draußen wurden dann provokativ Schneebälle gegen die Fenster geworfen. Die Werfer sind aufgefordert worden, dies zu unterlassen. Das war dann für die Neonazis wohl zu viel und sie sind mit zahlreichen Leuten in den Club eingerückt. Dabei haben sie nicht nur einen Sachschaden im Wert von 1.000,- € verursacht, sondern auch noch etliche Besucher bzw. Clubmitglieder tätlich angegriffen. Einige von ihnen wurden verletzt. Sie wurden geschlagen, einer bekam eine Billardkugel an den Kopf geworfen, auf einen anderen Jugendlichen warfen die Neonazis sogar einen Bierkasten. Ein paar Minuten später zogen die Angreifer wieder ab. Die Leute aus dem Club riefen sofort nach dem Angriff die Polizei, welche nach ca. 30 Minuten und mit 3 Beamten vor Ort erschien. Da die Angreifer bereits weg waren, hatte sich diese Angelegenheit auch wieder einmal geklärt. Mittlerweile hat die Ermittlungen der Staatsschutz und die Soko Rex übernommen, was eindeutig auf einen politisch motivierten Übergriff hinweist.

Die RAA Sachsen, welche für Opfer rechter Gewalt Hilfe und Beratung bietet, ist bereits vor Ort gewesen, hat mit den Opfern gesprochen und wird sie weiter unterstützen. Dann lassen wir uns mal überraschen, ob in einiger Zeit vielleicht dem ein oder anderen Neonazi die richtige Richtung gewiesen und sein kriminelles Handeln bestraft wird. Denn es ist schon verwunderlich, dass in letzter Zeit in steigendem Maße Angriffe auf Nicht-Rechte in unserer Region erfolgen. Da können wir nur sagen: Augen auf und Zivilcourage zeigen, indem wir alle gewaltfrei dagegen etwas unternehmen und vor allem die Täter beim Namen nennen. Politisch motivierte Kriminalität sollte nicht als Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen bezeichnet werden – Brandanschläge und körperliche Übergriffe sind kein Kavaliersdelikt. Vor allem und gerade nicht, wenn eine menschenverachtende neofaschistische Ideologie dahinter steht.


Kontakt zur Opferberatung der RAA:

RAA Sachsen e.V.:
Dresden
Fon: 0172 / 9741268
Mail: opferberatung.dresden@raa-sachsen.de
Ansprechpartnerin: Kati Lang
 

ES WAR EINMAL...

... keine Sorge Märchen bekommt ihr hier nicht aufgetischt. An dieser Stelle gibt es einen Rückblick auf die größten, interessantesten, witzigsten Aktionen von "Augen auf" in den letzten Jahren.

Viel ist geschehen und eine Menge wurde geleistet, trotzdem wollen wir uns mit diesem Rückblick nicht selber bauchmiezeln - hauptsächlich möchten wir dir mit unseren Aktivitäten ein Beispiel geben, vielleicht das ein oder andere in ähnlicher Art und Weise zu veranstalten und es dir damit leichter machen in deiner Region aktiv zu werden.

Natürlich sind die aktuellen Aktionen wichtiger als unser Archiv. Aus diesem Grund wird sich die Fülle dieser Seite erst langsam offenbaren - also schau einfach ab und zu mal wieder rein.
 
 
 
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